Karl Schulze, Vorstandschef von C. Bechstein will den chinesischen Markt erobern. Er ist der Meinung, dass 80 Millionen Chinesen Klavier spielen wollen. Wir haben gerade darüber berichtet, dass 40 Millionen Chinesen zurzeit das Klavierspiel lernen. Wie dem auch sei, kaum einer von diesen eifrigen Studenten kann sich die teure Marke Bechstein leisten. Edle Instrumente aus Europa werden in China vorwiegend von Konservatorien und Hochschulen gekauft. In diesem Marktsegment ist Steinway & Sons bisher unantastbar geblieben.
Der ehrgeizige Plan von Karl Schulze sieht so aus: Die Klaviermarke Zimmermann, Eigentum von C. Bechstein soll demnächst in der Nähe von Shanghai wieder auferstehen. Dort werde man unter Bechstein-Aufsicht und engen Qualitätsvorgaben, Zimmermann-Klaviere bauen und verkaufen. Erst Ende 2011 gab Bechstein bekannt, eine Kooperation mit Hailun eingehen zu wollen. Ob Hailun nun Teil der neuen Zimmermann-Pläne ist, bleibt erst einmal offen.
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