Friedrich Grotrian wurde 1803 in Schöningen geboren. Nach seiner Ausbildung als Musikalien- und Instrumentenhändler verließ er Deutschland und ging nach Russland, wo er in Moskau ein Musikgeschäft eröffnete, in dem später auch Klaviere aus eigener Produktion zum Verkauf angeboten wurden.
1856, nach 26 Jahren erfolgreicher Tätigkeit, in Russland kehrte er als wohlhabender Geschäftsmann in die norddeutsche Heimat zurück. Zufällig lernte er Theodor Steinweg kennen, dessen Vater Heinrich Engelhard Steinweg 1835 in Seesen eine Pianomanufaktur gründete und bereits 1850 nach Amerika ausgewandert war. Friedrich Grotrian starb 1860 im Alter von 57 Jahren. Doch bevor Theodor Steinweg 1865 seinem Vater nach New York folgte, verkaufte er die Geschäftsanteile der Steinwegschen Firma an die Familie Grotrian, mit der er noch in Kontakt war und gute Beziehungen pflegte. Unter der Firma „C. F. Th. Steinweg Nachf.“ wurde das Unternehmen für Grotrian, Helfferich und Schulz im Handelsregister eingetragen. Zunächst baute man Pianoforte nach den Entwürfen und Plänen von Heinrich und Theodor Steinweg weiter.
Einige Jahre später übernahm Wilhelm Grotrian das Unternehmen. Sein kluger Ratschlag an seine Söhne war: „Jungs, baut gute Klaviere, dann kommt alles andere von selbst“ Zu jener Zeit ernannten viele Adelshäuser Europas das Haus Grotrian-Steinweg zu ihrem Hoflieferanten und gestatteten dem Unternehmen ihre Wappen zu tragen. Auch die danach folgenden Generationen sorgten für revolutionäre Neuerungen im Klavierbau wie z. B. die Sternraste. Das Unternehmen wurde vom Zweiten Weltkrieg schwer erschüttert. Am 15. Oktober 1944 wurden die gesamten Anlagen von amerikanischen Bombern komplett zerstört, doch konnte die Produktion 1948 dank des Wagemuts und der Tatkraft von Helmut und Erwin Grotrian, den Söhnen von Kurt Grotrian, allmählich wieder aufgenommen werden. In der fünften Generation, unter der Leitung von Knut Grotrian, entstand 1974 direkt an der Bundesautobahn 2 in Braunschweig die Produktionsstätte, in der auch heute Grotrian-Steinweg Klaviere und Flügel baut.
Einige Jahre später übernahm Wilhelm Grotrian das Unternehmen. Sein kluger Ratschlag an seine Söhne war: „Jungs, baut gute Klaviere, dann kommt alles andere von selbst“ Zu jener Zeit ernannten viele Adelshäuser Europas das Haus Grotrian-Steinweg zu ihrem Hoflieferanten und gestatteten dem Unternehmen ihre Wappen zu tragen. Auch die danach folgenden Generationen sorgten für revolutionäre Neuerungen im Klavierbau wie z. B. die Sternraste. Das Unternehmen wurde vom Zweiten Weltkrieg schwer erschüttert. Am 15. Oktober 1944 wurden die gesamten Anlagen von amerikanischen Bombern komplett zerstört, doch konnte die Produktion 1948 dank des Wagemuts und der Tatkraft von Helmut und Erwin Grotrian, den Söhnen von Kurt Grotrian, allmählich wieder aufgenommen werden. In der fünften Generation, unter der Leitung von Knut Grotrian, entstand 1974 direkt an der Bundesautobahn 2 in Braunschweig die Produktionsstätte, in der auch heute Grotrian-Steinweg Klaviere und Flügel baut.
Die Pianofortefabrik Grotrian-Steinweg ist seit nunmehr sechs Generationen in Familienbesitz. Mit ca. 50 Mitarbeitern werden in Braunschweig ca. 500 Klaviere und Flügel im Jahr gebaut, die meisten davon werden in 50 Länder der Welt exportiert. Das Unternehmen unterstützt regionale Veranstaltungen wie z. B. die Konzerte im Rahmen von Klavierfestivals wie Tastentaumel und ehemals Classix Braunschweig. Die wichtigste firmeneigene Unterstützung für die Kultur ist der Grotrian-Steinweg Klavierspielwettbewerb, der sich mittlerweile von einem ursprünglich regional geprägten Concours zu einem international renommierten Wettbewerb entwickelt hat.