Hochbauamt Zürich kauft 123 Steinway Instrumente bei La Bottega del Pianoforte in Lugano

Das Hochbauamt Zürich kauft 123 Steinway Instrumente für die Hochschule der Künste Zürich von dem kleineren Steinway-Händler "La Bottega del Pianoforte" in  Lugano. Dies ist das Ergebnis des Submissionsverfahrens für die Zürcher Hochschule der Künste. Das Volumen des Auftrages beträgt für die 65 Klaviere und 58 Flügel ca. 4,5 Millionen Franken. Das Resultat des eigentlich vertraulichen Verfahrens wurde am 18. Dezember der Schweizer Presse zugespielt. Die Neue Zürcher Zeitung berichtete ausführlich. Dieses Submissionsverfahren steht am Ursprung einer wettbewerbsrechtlichen Untersuchung der Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) gegen den amerikanischen Klavier- und Flügelhersteller Steinway & Sons sowie dessen Schweizer Händler. In deren Folge fanden bei den Steinway-Händlern aus der Schweiz bereits Hausdurchsuchungen statt. Laut Rafael Corazza, Direktor  der Weko, hat das jetzige Resultat des Submissionsverfahrens keinerlei Auswirkungen auf das laufende Verfahren der Wettbewerbsbehörde gegen Steinway & Sons.
Einer der Vorwürfe war, dass die Firmenzentrale in Hamburg beim Hochbauamt Zürich vorstellig wurde, um zu erklären, dass der Zürcher Lieferant Musik Hug dem Luganer Vertreter La Bottega vorzuziehen sei. Dem Vernehmen nach ist Steinway & Sons in der Folge aber wieder zurückgerudert und hat die Aussage relativiert. Der langjährige Steinway-Händler, Musik Hug in Zürich, wurde lediglich mit nur einem kleinen Los an Klavieren bedacht. Die Firmenleitung von Hug teilte nach Bekanntwerden des Ergebnisses des Submissionsverfahrens mit, dass man die in der letzten Woche erhaltenen Unterlagen genau analysieren werde. In der Folge wird man über einen möglichen Einspruch gegen das Resultat entscheiden.
Steinway reagiert auf Ermittlungen der Schweizer Behörden
Die Zürcher Hochschule der Künste